KJP Praxis Süderlück

Infos für Eltern

Infos für Eltern

Die Verhaltenstherapie ist eine spezielle Form der Psychotherapie. Sie basiert auf dem Prinzip, dass ungünstige Verhaltensweisen und Denkmuster erlernt wurden und demnach auch wieder verlernt werden können. a
In der Verhaltenstherapie ist der Patient aktiv an seinem Heilungsprozess beteiligt, indem er neue Denk- und Verhaltensweisen einübt.

Die Therapie ist daher nur dann sinnvoll, wenn der Betroffene bereit ist, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und an sich zu arbeiten. Die Mitarbeit ist nicht nur während der Therapiesitzung, sondern auch im Alltag gefordert.

Bei Kindern und Jugendlichen bezieht der Therapeut oft die Familie mit ein. Die Mitarbeit der Bezugspersonen ist vor allem bei Kindern wichtig für den Therapieerfolg.

Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass Verhaltensweisen – dazu gehören auch Gedanken, Gefühle, Körperreaktionen und motorisches Verhalten – im Laufe der Lebensgeschichte erlernt werden, dabei bilden sich bestimmte Verhaltensmuster aus.

Menschen sind aufgrund ihrer genetischen, ihrer körperlichen und der sozialen Ausstattung unterschiedlich anfällig für das Ausbilden einer psychischen Erkrankung.

Stressoren wie z.B. der Wechsel in eine weiterführende Schule oder die Trennung der Eltern – können vor diesem Hintergrund eine psychische Störung auslösen. Andere Faktoren, so genannte Schutzfaktoren, z.B. gute kognitive Leistungsfähigkeit, unterstützendes soziales Umfeld, gute Problemlösefertigkeiten, können Menschen auch widerstandsfähig machen und die Auftretenswahrscheinlichkeit für psychische Erkrankungen reduzieren.

Vielfach nutze ich die Schematherapie mit Kindern, Jugendlichen und Eltern (ST-KJ). Sie wird als Erweiterung der verhaltenstherapeutischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen innerhalb der dritten Welle der Verhaltenstherapie (VT) verortet. Das schematherapeutische Behandlungskonzept beinhaltet eine intensive altersgerechte Psychoedukation sowie ein engmaschiges Bezugspersonencoaching.

Verhaltenstherapie ist z.B. hilfreich bei: anhaltenden Stimmungsproblemen, Freud- und Interesselosigkeit, Inaktivität, sozialem Rückzug, Selbstwertstörungen und Identitätskrisen, trotzigem und verweigerndem Verhalten zuhause, in der Schule oder im Kindergarten, Schlafstörungen, Zwangsstörungen, Traumatisierungen, Ängsten, Trennungs- und Scheidungsfolgen, selbstverletzendem Verhalten etc.

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